Du fliegst das erste Mal auf Fuerteventura und hast keine Ahnung, was du dir anschauen sollst? Wie wäre es mit einem kleinen, verschlafenen Dörfchen mitten in der Mitte der Insel. Oder die ausgewaschenen Höhlen, mit einem herrlichen schwarzen Sandstrand. Erlebe die leeren, schwarzen Teerstraßen, die raue und oft karge Landschaft. Die besten Geheimtipps für Fuerteventura findest du hier.
Diese 12 Geheimtipps für Fuerteventura solltest du unbedingt entdecken
Na klar hat Fuerteventura noch mehr zu bieten, als diese 12 Geheimtipps. Aber wenn du deinen Urlaub auf Fuerteventura verbringst, dann solltest du meinen Tipps unbedingt folgen. Denn das sind Geheimtipps für Fuerteventura, die du nicht verpassen solltest und eigentlich auch nicht wieder zurückfliegen darfst, ohne das gesehen zu haben.
Ein kleines bisschen über Fuerteventura
Fuerteventura gehört zu den Kanarischen Inseln. „Fuerte“ bedeutet stark, „Ventura“ bedeutet Wind. Den starken Wind spürst du hier auch gern mal. Besonders, wenn du dir einen Sonnenbrand geholt hast, obwohl es doch eigentlich gar nicht so heiß war.
Das ganze Jahr über herrscht hier ein mildes Klima. Selbst im Oktober, November, Dezember ist es 20 Grad heiß. Deshalb ist Fuerteventura auch das ganze Jahr über so beliebt als Urlaubsziel. Das liegt auch daran, dass die Kanaren auf Höhe des afrikanischem Kontinent liegen, obwohl sie zu Spanien gehören.
Auf Fuerteventura zahlt man mit Euro.
Die Uhr stellst du eine Stunde zurück.
Von Frankfurt fliegst du Non-Stop zu den Geheimtipps auf Fuerteventura 4,5 Stunden. Von Berlin brauchst du etwa eine Stunde länger.
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Egal ob Individual-Tourist, All-Inclusive Urlauber, Camper oder Surfer – Alle finden hier ihren Spaß auf Fuerteventura.
Wenn du noch mehr über Fuerteventura erfahren möchtest, solltest du dir unbedingt meinen Artikel zu den Reisetipps über Fuerteventura anschauen. Dort findest du alles zu Mietwagenbuchung, was du unbedingt essen solltest und sonstige Facts über die Kanarische Insel.
Klettere in den Höhlen von Ajuy
Schon auf dem Weg zu den Höhlen von Ajuy, findest du abgefahrene, ausgewaschene Felsen am Wegesrand. Sie sehen aus wie kleine Schalen, in die man sich reinlegen möchte. Der Weg ist extra für Besucher ausgelegt und durch Geländer gesichert. Wo du etwas aufpassen muss, wenn du in die Höhlen gehen möchtest. Es kommt ein Absatz mit Treppen, der eng zugeht.
Immer wieder kommen dir hier andere Besucher entgegen. Bleib am besten an einer Engstelle immer kurz stehen und lass sie vorbei.
Übrigens: Ich war mit meinen Birkenstocks dort unten unterwegs. Alles okay also, wenn du kein festsitzendes Schuhwerk anhast.
Ganz rein ins Dunkle bin ich damals nicht gegangen. Meine Taschenlampe vom Telefon hat einfach nicht dafür gereicht. Du kannst aber die Wellen beobachten, wie sie gegen die Felsen schlagen. Welche Kräfte hier über Jahre herrschen, wenn die Felswände bereits dicke, große Löcher haben.
Mein Tipp für die Höhlen von Ajuy: Nimm dir eine Decke mit und setze dich irgendwo hin. Egal ob bei die Höhlen oder an den Strand von Ajuy – Genieße den Sonnenuntergang hier!
☞ Lies hier noch mehr zu meinen Tipps für die Westküste Fuerteventuras
Die Seele baumeln lassen in Pozo Negro
Einer meiner liebsten Orte und einer meiner Geheimtipps für Fuerteventura ist Pozo Negro. Das verschlafene Dörfchen an der Ostküste hat mehr geschlossene, als offene Fensterläden am Tag. Hier kannst du sagen, dass es nur wenige Menschen hinverschlägt. Die Anreise auf der langen schwarz asphaltierten Straße der FV420 ist meiner Meinung nach schon ein kleines Highlight.
Fototipp: Rückwärts habe ich einfach kurz mit meinem Mietwagen angehalten, bin ausgestiegen und habe mich mittig für ein Foto drapiert. Geh dazu am Besten noch in die Hocke, damit die Führungslinien noch besser zur Geltung kommen kann.
☞ Hier findest du noch mehr Fototipps für Anfänger
In Pozo Negro erzählt man sich, wenn man in den Brunnen springt, heilt dieser Krankheiten. Ausprobiert habe ich das allerdings nicht. Ich bin lieber den 500 Meter langen Kieselstrand langgelaufen und habe das Meer beobachtet. Hier ist das Wasser meist so ruhig, dass Pozo Negro ein idealer Ort ist zum Baden gehen.
Verliebe dich in Betancuria
Wow – Wie schön kann denn ein Dorf bitte sein?
Betancuria ist so schön, dass ich gleich mehrmals hier war. Bereits 1404 wurde Betancuria gebaut und wurde durch Getreideanbau und -ernten sehr reich. Heute lebt der Ort vom Tourismus. Einst war das Dorf mal die historische Hauptstadt.In Betancuria findest du im historischen Stadtkern alte Häuser, die Iglesia de Santa María de Betancuria, die schmale Gassen – Einfach zum verlieben.
Etwas essen gehen, solltest du unbedingt im La Sombra. Es kommt einem hier wie in einem kleinen Dschungel mitten auf Fuerteventura vor. Hier gibts neben Pommes, Burger und Falafel, typische Spezialitäten von Fuerteventura.
In meinen Reisetipps für Fuerteventura findest du noch mehr davon. Ausserdem gibt es leckere Cocktails und gute Musik, für den richtigen Insel- Vibe.
Am Playa de la Turbia die Surfer beobachten
Einfach mal hinsetzen und glotzen.
Das ist auf jeden Fall eins meiner liebsten Beschäftigungen im Urlaub. Egal ob in einem Café oder wie hier in dem kleinen Örtchen Puerto de la Cruz im Süden auf der Halbinsel Jandia auf Fuerteventura. Auch wenn hier immer wieder mächtig der Wind bläst, ist es echt so schön hier.
Was es für tolle Sonnenuntergänge gibt, wirst du selbst noch sehen, wenn du auf Fuerteventura im Urlaub bist. Wenn du also genug die Surfer am Playa de la Turbia beobachtet hast, warte auf den Abend. Dann plopp, ein Bierchen geöffnet und den wohl schönsten Sonnenuntergang beobachtet.
Bei meiner Recherche hab ich gelesen, dass es hier ziemlich gefährlich sein soll zu surfen. Mit dem Surfen kenne ich mich selbst überhaupt nicht aus. Du kannst mir aber gern mal verraten, ob du hier schon mal surfen warst.
Fahre die Abenteuerstraße rauf zum Leuchtturm Punta de la Entallada
Was für ein Erlebnis! Diese Straße zum Punta de la Entallada ist wirklich was für ein Abenteuerbuch. Du hast eine schmale Straße, die immer mal wieder Einbuchtungen hat. Wie eine Passstraße in der Schweiz. Je weiter du den Berg erklimmst, umso schöner ist auch der Ausblick.
Mein persönlicher Tipp: Wenn du zum Leuchtturm fahren solltest, dann mach das zur Sonnenuntergangszeit. Denn dann schmiegt sich der Punta de la Entallada in die warm, gelbe Farbe und du kannst noch schönere Erinnerungsfotos schießen.
Wenn du dich traust, kannst du außerdem zu dem großen Felsen laufen an den Klippen. Teilweise geht so stark der Wind, dass es dir alles um die Ohren haut. Von hier aus, kannst du den Sonnenuntergang besonders schön sehen.
☞ Lies hier noch mehr zu meinen Tipps für die Ostküste Fuerteventuras
Das Museo de las Salinas del Carmen besuchen
Weißt du, was ich hier am aller spannendsten finde?
Tatsächlich wie die dicken Wellen des Atlantik gegen die Mauern prallen. Die sind so hoch, dass das Wasser nur so nach oben spritzt. Dadurch landet das Wasser in den Salinen. Die Sonne gibt ihr bestes und zieht dann das Meerwasser aus den angelegten Rechtecken. Übrig bleibt Salz.
Allerdings ist das ein total aufwendiger Prozess und wird dir – Na klar! – Im Museo de Las Salinas del Carmen eingehend erklärt. Das Salz was hier gewonnen wird, kannst du später im Souvenirshop mit nach Hause nehmen.
Für deinen Besuch hier im Museum in der Nähe von der Hauptstadt Puerto del Rosario solltest du etwas 2 – 3 Stunden einplanen.
Adresse: Barrio las Salinas, 2, 35610 Antigua, Las Palmas
Ticket Erwachsene (ab 11 Jahren): 6€
Ticket Kinder: 3 €
Öffnungszeiten Montag – Sonntag: 10 – 18 Uhr
Street Art bestaunen in Puerto del Rosario
Solltest du in der Hauptstadt Puerto del Rosario sein, dann geh auf die Suche nach den bunten Hauswänden. Denn Street Art findest du in Puerto del Rosario zu genüge. Unweit vom Hafen gehts schon los. Hier gibts die ersten bunten Bildchen in den Straßen. Manche Bilder sind allerdings schon durch die Sonne und durch das Salz vom Meer verblast und leicht ausgewaschen.
Findest du es nicht auch super schön, wie sich die Graffitis ins Stadtbild anpassen? Ich mag zum Beispiel das Graffiti von dem Mädchen an der Hauswand, die eine Gieskanne in der Hand hält. Der Künstler hat nämlich den kleinen Baum am Rand mit einbezogen.
Geh doch am besten gleich am Morgen deine Runde in Puerto del Rosario. Dann hast du die Morgensonne auf deiner Seite und die großen Kreuzfahrtschiffe ankern noch nicht am Hafen.
☞ Lies hier noch mehr zu meinen Tipps für den Norden Fuerteventuras
Im Happy Cactus in El Cotillo vegan essen gehen
Du musst nicht vegan leben, um hier essen zu gehen. Das Happy Cactus in El Cotillo gibt es schon seit 2017 und ist nicht nur ein Restaurant. Hier gibt es ausgewählte Bio-Lebensmittel und Produkte für Zuhause.
Es gibt neben den festen Menüs auch immer ein wechselndes Mittagsangebot. Du kannst hier Kaffee trinken und leckeren Kuchen essen. Besonders die Burger gehen hier weg wie warme Semmeln.
Gegessen und Getrunken werden kann im Happy Cactus von Dienstag bis Samstag zwischen 12 und 17:30 Uhr. Du findest das Restaurant in der Avenida los Lagos 42 local 3, El Cotillo
Am Punto de vista sobre Puerto de Montaña stehen und den 12 km langen Sandstrand bestaunen
Achtung!
Klamotten und Caps gut festhalten.
Hier oben bläst der Wind ganz ordentlich. Die lange, buckelige Straße ist zwar noch nicht geschafft, aber für den Ausblick am Punto de vista sobre Puerto de Montaña musst du einfach mal stehenbleiben.
Dein nächstes Ziel, der Strand von Cofete wirkt hier oben am Aussichtspunkt noch einmal ganz anders. Die Weite des 12 Kilometer langem Playa de Cofete wirkt einfach unendlich von hier oben. So unberührt und unbebaut.
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Hinterlasse in Playa de Vigocho deine Fußspuren im Sand
Okay, ich gebe zu, dass es nicht nur den Playa de Vigocho mit schwarzem Sand gibt. Eigentlich ist es ein gemischter Sandstrand, ich hab ihn aber total schwarz in Erinnerung. Aber der Sandstrand liegt sowas von abgelegen, dass sich hier nur wenige Menschen und Touristen hin verirren.
Früher war es hier mal ein richtiger Touri-Magnet, weil vor der Küste ein alter Dampfer auf Grund gelaufen ist. Der hat sich wohl mittlerweile komplett ins Meer verabschiedet. Als ich 2019 dort war, war nichts mehr zu sehen von dem Schiffswrack.
Der Playa de Vigocho liegt an der Ostküste zwischen Ajuy und La Pared. Ich liebe es, wenn ich meine Fußspuren im Sand an einem Strand dieser Welt hinterlassen kann. Denn meist so schnell wie ich sie mache, werden sie vom Meer wieder weggespült. Wenn du Lust hast, dann fotografiere mal deine Spuren im Sand oder lass dich dabei fotografieren.
Der Playa de Vigocho ist umgeben von einigen Felsen und Felsformationen. In einem der Felsen ist schon so ein großes Loch gespült, dass es wie ein Einschussloch aussieht. Du kannst es erkunden, solltest aber auf Ebbe warten. Sobald das Wasser leicht zurückkommt, solltest du dein Abenteuer unbedingt beenden und nicht mehr in dem Loch herumklettern.
Übrigens solltest du davon absehen nach dem Wrack zu tauchen. Baden ist an diesem Strand verboten. Denn hier sind starke Strömungen und Strudel, die bereits 20 Menschen das Leben gekostet hat. Hinsetzen und genießen ist auch ganz schön!
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Spaziere bei Sonnenuntergang durch die Dünen von Corralejo
So etwas habe ich noch nie gesehen.
Die Dünen von Corralejo sind so besonders, dass sie zu einem Naturpark zählen. Du findest die Dünen auch unter dem Namen Parque Natural de las Dunas de Corralejo. Natürlich sind die 2.6 ha große Fläche geschützt. Hinterlasse also nichts weiter, als deine Fußspuren.
Ich hatte mit meinem Freund besonders viel Spaß, uns hier gegenseitig mit diesem herrlichen Sonnenuntergangslicht zu fotografieren.
Du kannst aber auch tagsüber am Strand liegen, baden gehen, dir ein Kite ausleihen und noch viel mehr.
Beobachte die Angler am Abend in Las Playitas
Vielleicht nicht für jeden etwas, aber für mich hat das etwas ganz beruhigendes während meines Urlaubs auf Fuerteventura. Das Beobachten von Menschen macht mir immer besonders viel Spaß. Wie hier in Las Playitas, die Angler auf dem Steg am kleinen Hafen beim angeln beobachten. Mit diesem traumhaften, bunten Sonnenuntergang.
Las Playitas hat eine kleine Promenade, auf der es sich besonders gut schlendern lässt. Das kleine Fischerdorf im Südosten der Insel Fuerteventura ist besonders durch seine kleinen weißen Häuser und dem Vulkansandstrand bekannt. Windsurfer lieben es hier sehr.
Eher zufällig bin ich in Las Playitas gelandet, weil ich mir zuvor den Leuchtturm Faro de La Entallada angeschaut habe.
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